Dank der guten Zusammenarbeit mit der Leo-von-Welden Mittelschule in Bad Feilnbach konnten wir auch in diesem Jahr wieder eine Präventionsveranstaltung für die siebte Klasse anbieten. In dieser Woche hatten drei unserer Bewohnerinnen und Bewohner die Gelegenheit, ihre persönlichen Geschichten zu erzählen und damit den theoretischen Input unserer Einrichtungsleitung lebendig und greifbar zu machen.
Ziel solcher Veranstaltungen ist es, die Jugendlichen für das Thema Suchterkrankungen zu sensibilisieren und ihnen ein besseres Verständnis dafür zu vermitteln. Dabei gehen wir unter anderem auf die "guten Gründe" ein, die hinter Suchtverhalten stecken können – etwa der Versuch, mit Substanzen seelische Belastungen zu bewältigen oder sich selbst zu stimulieren. Gleichzeitig werden die komplexen, vielfältigen Ursachen dieser Erkrankung anschaulich erklärt. Besonders wertvoll sind die authentischen Berichte unserer Bewohnerinnen und Bewohner, die die Schülerinnen und Schüler nicht nur tief berühren, sondern auch bei den Lehrkräften auf großes Interesse stoßen. Der direkte Austausch schafft Nähe und Verständnis und trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen.
Unsere Präventionsarbeit soll nicht nur aufklären, sondern auch die Entwicklung von Empathie und Achtsamkeit gegenüber Menschen mit seelischen Herausforderungen fördern. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten – vor allem Birgit Retzbach, die als Schulsozialarbeiterin jedes Jahr dafür sorgt, dass solche Veranstaltungen für verschiedene Klassen stattfinden können.